Sängervereinigung 1842
Nieder-Olm e.V


ZelterPlakette.JPG


Staatliche Anerkennung für Chöre - Zelterplakette

Die Zelter-Plakette wurde 1956 von Bundespräsident Prof. Dr. Theodor Heuss gestiftet als Auszeichnung für Chorvereinigungen, die sich in langjährigem Wirken besondere Verdienste um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volksliedes und damit um die Förderung des kulturellen Lebens erworben haben (Erlaß vom 7. August 1956). Damit ist schon erkennbar, daß diese Auszeichnung nicht eine Einrichtung des Deutschen Sängerbundes, sondern eine staatliche Anerkennung ist. Sie folgt daher eigenen Verleihungsrichtlinien, auf die der Deutsche Sängerbund grundsätzlich keinen Einfluß nehmen kann.

Geschichte der Zelter-Plakette

Die Geschichte der Zelter-Plakette reicht in die zwanziger Jahre unseres Jahr-hunderts zurück. Durch Runderlaß stiftete der für die Belange der Laienmusik aufgeschlossene Preußische Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung, Boelitz, im Jahre 1922 drei künstlerisch gestaltete Gedenkblätter als staatliche Anerkennung für Laienchöre aus Anlaß ihres 50-, 75- und 100jährigen Beste-hens. Wenige Jahre später traten an die Stelle der Gedenkblätter Plaketten in Bronze, Silber und Gold. Diese Zelter-Plaketten wurden bis zum Beginn des Jah-res 1942 verliehen. Aber schon 1940 hieß es, daß nur die bereits eingereichten Anträge zur Verleihung der Zelter-Plakette berücksichtigt würden; alle anderen sollte man bis nach Kriegsende zurückstellen.
Beim Wiederaufbau nach dem Krieg ergriff der Deutsche Sängerbund die Initiati-ve, um die Zelter-Plakette als staatliche Anerkennung für langjährige Bemühun-gen und besondere Leistungen auf dem Gebiet des Chorgesanges wieder ins Leben zu rufen. Diese Anregung wurde von staatlicher Steile aufgegriffen.
Am 7. August 1956 unterzeichnete Bundespräsident Professor Theodor Heuss den Erlaß, in dem die Zelter-Plakette erneut gestiftet wurde. Mit dem gleichen, Datum wurden die Richtlinien veröffentlicht, in denen die Einzelheiten für die Verlei-hung festgelegt sind.